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Zehn Tipps für erfolgreiches Arbeiten im Homeoffice

Covid-19 hat uns in den letzten Jahren vor neue Herausforderungen gestellt. Von jetzt auf gleich waren Arbeitsplätze verwaist und die Büros wie leer gefegt. Viele Menschen arbeiten 2022 weiterhin im Homeoffice und der Trend von Remote Work hat sich fest etabliert. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil möchte einen dauerhaften Anspruch für das Homeoffice schaffen, um moderne und mobile Arbeitsregeln in der zukünftigen Berufswelt zu integrieren. Wir haben hier schon einmal zehn Tipps zusammengestellt, wie du die Arbeit von zu Hause aus erfolgreich meisterst.

1. Routine im Homeoffice: Der frühe Vogel ist produktiv  

Um bei der Heimarbeit effizient zu arbeiten, ist eine Sache unerlässlich: Das Aufstehen. Beginne am besten jeden Tag ungefähr um dieselbe Uhrzeit mit der Arbeit – idealerweise fängst du auch am heimischen Schreibtisch wie sonst im Büro an. Diese Routine hat folgende Vorteile: Der geregelte Ablauf hilft dir, wie auf Schienen in den Arbeitstag zu gleiten. Du musst nicht lange hin- und herüberlegen und vermeidest auf diese Weise Entscheidungsmüdigkeit am frühen Morgen. Was zum Arbeitsstart nicht fehlen darf: Kaffee, Tee und ein großer Schluck Wasser. 

2. Gesundheit geht vor: Durchatmen und motivieren

Wenn du kein Morgenmuffel bist, geh vor der Arbeit eine Runde um den Block oder setz dich eine halbe Stunde aufs Rad. Auch ein kleiner Spaziergang zum Bäcker genügt. Das macht dich wach und beugt einem Lagerkoller vor. Es empfiehlt sich, die Frischlufteinheit unbedingt morgens vor der Arbeit zu planen und nicht für die Mittagspause. In stressigen Zeiten fällt die Pause oft genug dringenden Gesprächen zum Opfer. 

3. Komfort am Heimarbeitsplatz: Mach es dir bequem 

Setz dich aufrecht und bequem an einen Tisch, am besten auf einen Stuhl mit Lehne. Sitze nicht vornübergebeugt auf dem Sofa, mit dem Notebook auf dem Couchtisch – und arbeite schon gar nicht vom Bett aus. Das erscheint die erste halbe Stunde sehr bequem, ist aber auf Dauer nicht nur mies für den Körper, sondern killt auch die Motivation. 

4. Die richtige Haltung: Achte auf deinen Körper 

Wenn möglich, arbeite nicht den ganzen Tag am Notebook, sondern schließe einen Monitor sowie Tastatur und Maus an. Vor allem dein Nacken wird es dir danken, aber auch deine Handgelenke. Wer dauerhaft von zuhause aus arbeitet, muss auf Ergonomie am Arbeitsplatz achten. Für die Gesundheit der Augen gilt die 20-20-20-Regel: Schaue alle 20 Minuten für 20 Sekunden 20 Meter in die Ferne.

5. Kulinarische Freuden: Auf die Mittagspause achten 

Klingt selbstverständlich, aber bei der Heimarbeit wird sie schnell vergessen. Pausen sind genau dann besonders wichtig, wenn wir glauben, keine Zeit für sie zu haben. Deine Mittagspause sollte übrigens in deinem Outlook-Kalender stehen, damit sie auch wirklich stattfindet.  

Ach ja: Am Laptop ein belegtes Brot herunterschlingen, zählt nicht als Mittagspause! Verabrede dich lieber via Teams mit deinen Kolleg*innen oder Freund*innen im Homeoffice zum gemeinsamen virtuellen Lunch. Extrapunkte gibt’s, wenn du es schaffst, mittags gesund zu essen. Das klappt besonders gut, indem du Meal Prep zu einer Gewohnheit machst.

6. Sport im Homeoffice: Stretching muss auch mal sein

Langes Sitzen ist anstrengend und ermüdet dich. Daher gilt, auch wenn du bequem sitzt: Stehe regelmäßig, am besten jede Stunde für fünf Minuten, auf. Tipp: Wie wäre es, wenn du bei jedem Telefonat aufstehst und ein paar Schritte durch die Wohnung gehst und deine Beine stretchst? Du kannst dir auch nur eine Tasse Kaffee oder Tee mit an den Schreibtisch nehmen, damit du aufstehen musst, wenn du Nachschub brauchst. Auf Dauer ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch eine gute Investition.  

7. Konzentration ist gefragt: Mitbewohner*innen brauchen Regeln 

Unterbrechungen während der Arbeit stören die Konzentration. Wer bei der Heimarbeit nicht allein ist, tut gut daran, sich mit anderen Mitgliedern des Haushalts auf Regeln zu verständigen. Etwa: Tür zu heißt „Bitte nicht stören“ – alternativ kannst du dir ein Türschild anschaffen. Mitbewohner*innen oder Partner*innen, die nicht zeitgleich mit dir arbeiten, vergessen schnell, dass du nicht frei hast. Deshalb solltest du feste Arbeitszeiten etablieren. 

8. Teamwork von Zuhause aus: Zum Hörer greifen 

Wenn du mit einem Kollegen oder einer Kollegin etwas klären willst, was du normalerweise im persönlichen Gespräch getan hättest: Schreib keine E-Mail und keine Nachricht im Teams-Chat, sondern rufe direkt an. Das geht nicht nur viel schneller, du vermeidest auf diese Weise auch Missverständnisse – und netter ist es außerdem. Wenn noch Zeit dafür bleibt: Am Telefon kannst du auch mal über Themen reden, die nicht direkt mit der Arbeit zu tun haben. Das würdest du im Büro wahrscheinlich auch machen, oder? Nicht vergessen: Wir sind keine Maschinen – wir brauchen soziale Kontakte, um zu funktionieren. 

9. Work-Life-Balance bei der Heimarbeit: Zieh‘ die Grenze 

Am selben Ort arbeiten, an dem man auch wohnt? Das führt bei einigen Menschen dazu, dass sie abends kein Ende finden. Um Arbeit und Freizeit zu trennen, ist daher eine Abendroutine hilfreich. Leicht ist es, wenn du Feierabend machst, den Rechner runterfährst und die Tür zum Arbeitszimmer schließen kannst. Schwieriger wird’s für alle, die wegen geschlossener Kitas und Schulen gezwungen sind, ihre Arbeitszeit zu stückeln, weil sie Kinder betreuen müssen oder kein eigenes Arbeitszimmer haben. Vielleicht hilft auch da ein Ritual: Etwa das Notebook ausschalten, zuklappen und in die Schublade legen – und dann eine Runde um den Block gehen. 

10. Zu viele Homeoffice Tipps? Du entscheidest, was für dich funktioniert 

Derzeit lesen wir auch häufig den Tipp, „Mach dich unbedingt so fertig, wie du auch zur Arbeit gehen würdest“. Es gibt Leute, denen hilft das – anderen wiederum nicht. Wichtig ist bei allen Guides, Tipps und Co.: Finde für dich selbst heraus, was du brauchst, um dich wohlzufühlen und produktiv arbeiten zu können. Am Ende kannst du auch Vorteile daraus ziehen, indem du mehr Zeit für dich und die Familie hast und flexibler deine Arbeitszeiten planen kannst.

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