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Rebranding für Designer: Wie wird eine Marke gebaut?

Wenn Unternehmen oder Organisationen sich ein neues Markenbild geben wollen, denken sie oft zuerst an ihr Erscheinungsbild. Doch zum Rebranding gehört für Designer*innen mehr als nur ein neues Logo. Wir erklären dir in diesem Blogpost, worauf du als Designer*in beim Rebranding achten musst. 

Ob dein*e Kund*in ein Rebranding benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Vielleicht gibt es neue Produkte, neue Leistungen oder andere wichtige strategische Veränderungen. Auch die äußeren Umstände können ein Rebranding nötig machen. Jetzt in der Corona-Pandemie erleben viele Unternehmen und Organisationen ein existenzielles Mind Shift. Sinnstiftung ist heute viel wichtiger als noch vor zwei Jahren. Solche veränderten Werte sollten sich auch in der Außenkommunikation widerspiegeln. 

Rebranding-Design beginnt mit dem Perspektivwechsel 

Wenn du ein Rebranding-Design entwickeln willst, solltest du nicht zuerst an die Gestaltung denken. Sie steht erst am Ende des Prozesses. Ein Rebranding beginnt am besten auf einem komplett weißen Blatt. Du solltest dich ganz in die Perspektive deiner Auftraggebenden versetzen, um zu verstehen, wer sie sind und was sie brauchen. Diese Fragen helfen dir, die Grundlagen für das Rebranding zu legen. Finde folgende Aspekte heraus: 

  • Wer sitzt da konkret vor dir? 
  • Was zählt für sie/ihn? 
  • Was sind Mission und Vision? 
  • Welche Werte sind wichtig? 
  • Was für Leistungen und Produkte werden angeboten? 
  • In welchem Marktumfeld bewegt sich der*die Kund*in? 
  • Welche weltweiten Entwicklungen und Trends beeinflussen ihre/seine Arbeit? 

Sei für deine Auftraggebenden wie ein Spiegel. Hilf ihnen dabei, sich zu vergewissern, wer sie sind, was sie können und wo ihre Potenziale liegen. Diese Informationen brauchst du, um anschließend gemeinsam mit ihnen eine Leitidee für das neue Markenbild zu entwickeln. Darauf stützt sich dein Rebranding-Design. 

Für Rebranding brauchen Designer Zeit für Denkarbeit 

Sobald du dir Werte, Ziele, Leistungen und Umfeld des Unternehmens oder der Organisation erschlossen hast, kannst du gemeinsam mit dem verantwortlichen Team in einem Workshop eine Leitidee erarbeiten. Dabei muss zunächst nicht die eine perfekte Idee für ein Rebranding herauskommen. Wahrscheinlich kommen so viele Vorschläge zusammen, dass ihr euch erst einmal auf einige wenige einigen müsst. Für diese kannst du schon einmal entwerfen, wie eine entsprechende visuelle Identität aussehen könnte. Im Team könnt ihr diese dann erneut vergleichen und diskutieren. Folgende Fragen solltet ihr bedenken: 

  • Wo seht ihr am meisten Potenzial? 
  • Wo gibt es Hürden? 
  • Womit fühlt sich der/die Kund*in am wohlsten? 
  • Welcher Entwurf steht für das, was der/die Kund*e braucht? 
  • Was funktioniert nach deiner Erfahrung als Designer*in? 

Deine Aufgabe als Designer*in ist es, deine Auftraggebenden zu begleiten und zu beraten. Besinnt euch dabei immer wieder darauf, was zählt: Mission, Vision, Werte und Umfeld. Nur so könnt ihr gemeinsam zu einem Konzept und damit zu einem Rebranding-Design gelangen, das diese Punkte klar und nachhaltig kommuniziert. 

Dein Rebranding-Design muss überall funktionieren 

Wichtig ist, dass du das neue Markenbild entlang der verschiedenen Touch-Points überprüfst, wie etwa Webseite oder in den Social-Media-Kanälen, über die du kommunizierst. Nur so kannst du sicherstellen, dass die Elemente des Designs einander auch in den unterschiedlichsten Darstellungsformen ähneln und das transportieren, was deine Kund*innen beabsichtigen. Auch kannst du so die Stärken und Potenziale der verschiedenen Geräte und Plattformen gezielt für eine klare Botschaft nutzen. 

Ein gelungenes Rebranding ergibt sich aus der vorher geleisteten Arbeit der Designer*innen. Egal ob Wortmarke, Bildmarke oder eine Kombination: Das neue Markenbild ist die höchste Essenz aus all den Informationen, die du mit deinen Kund*innen gesammelt, durchdacht und auf den Punkt gebracht hast. Die visuelle Identität mit Farben, Formen und Schrift muss zur Leitidee passen — idealerweise folgt sie ganz automatisch daraus. So bekommt eine neue Marke eine Strahlkraft, die selbst wiederum Identität stiftet. 

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