Ein großer Teil des weltweiten Gartenschläfer-Bestandes lebt in Deutschland. Nach der „Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt“ (BMU) trägt unser Land daher eine besondere Verantwortung für den Erhalt dieser Art. Doch auch hierzulande werden zum Teil drastische Bestandsrückgänge gemeldet. Ziel unserer Social-Media-Videoserie war es, sympathisch und emotional auf das Thema aufmerksam zu machen. 

Für die Videoserie haben wir den Stil von „Aktenzeichen XY… ungelöst“ adaptiert und einen Vermisstenfall aufgerollt. Dadurch ließ sich die Dramatik der Bedrohung transportieren sowie Wissen faktisch vermitteln. Die Community wurde motiviert, sich aktiv an der Suche zu beteiligen, indem wir den Mitmachcharakter betonten. Die Episodenclips erzeugen Dramatik, Bedrohlichkeit und Spannung. Sie nehmen die Zuschauer*innen auf eine Spurensuche mit, die sich dem Fall und dessen Lösung mit Hinweisen, ersten Indizien, Tonaufnahmen, Verdächtigen und möglichen Tatorten nähert. 

Die Serie schloss mit einem halboffenen Ende ab, das zur Einsendung weiterer Hinweise auffordert. Die Story bedurfte eines getimten Zusammenspiels mit einer Landingpage, auf der die einzelnen Episoden und weiterführende Hinweise untergebracht wurden. Über eine spezielle Meldestelle können alle Hinweisgeber*innen ihre Sichtungen schnell registrieren lassen. Die übergeordnete Projekt-Website www.gartenschläfer.de liefert weitere Hintergrundinfos zum Fall. 

Bereits zwei Tage nach Ausstrahlung der ersten SOKO-Folge gab es über 2.000 Meldungen bzw. Sichtungen. Die Teilnahmebereitschaft bei der Spurensuche über Social Media (Instagram und Facebook) war enorm. Die Videoserie wurde in den sozialen Medien seitdem tausendfach angeschaut, mit „gefällt mir“ markiert und geteilt. Für den Gartenschläfer, den BUND e.V. und die Mitstreiter*innen im Umweltprojekt und uns ein toller Erfolg.